Auf dem Trockendock

Glücklich über die Grenzöffnungen haben wir den ersten Flug nach Lesbos gebucht, den wir kriegen konnten. Mit 1 ½-monatiger Verspätung sitzen wir am 17.06.20 um 11 Uhr im Flugzeug nach Athen. Wie verläuft die Reise nach Corona zu unserem Schiff? Wir sind gespannt. Beim Einchecken in Kloten musste auf die Abstände zwischen den Wartenden geachtet werden. Ungewohnt waren der leere Flughafen, geschlossene Geschäfte und Restaurants, ein einziger Kiosk bot etwas zu Trinken und zu Essen an. Die Schlange davor war dementsprechend lang. Im vollbesetzten Flugzeug müssen alle Masken tragen worüber wir nicht unglücklich sind. Das freundliche Aegean-Personal serviert uns das Essen (Sandwich, Wasser u. Snack) im Papierbeutel und verteilt einen Gesundheit-Fragebogen den wir gewissenhaft ausfüllen. In Athen müssen wir unsere 3 schweren Koffer entgegennehmen und wieder aufgeben. Ansonsten sieht es ungefähr gleich aus wie in Zürich, ein paar wenige Geschäfte u. Cafés sind für die Reisenden offen. Der angekündigte Gesundheit-Check bei der Ankunft bleibt aus, dafür erhalten wir ein SMS mit der Aufforderung zu einer 7-tägigen Selbst-Quarantäne; was soll denn das? In Lesbos müssen wir Ausländer nochmals einen Fragebogen zu unserer Gesundheit und unseren Kontakten ausfüllen, danach dürfen wir passieren.

Wir können es kaum glauben, nach dem langen Warten und all den Verschiebungen auf Lesbos bei unserer LADY ALEXA angekommen zu sein. Es gibt viel zu tun bevor wir die Leinen lösen können, aber wir haben ja Zeit und können es ruhig angehen.

Erstmal geniessen wir es einfach und lassen uns vom griechischen Lebensvirus anstecken.

Kleiner Teil des Hafen von Mytilini

Die Tage vergehen mit werkeln und putzen am Schiff, Café Freddo trinken, flanieren im quirligen Mytilini und, und …..

Wir können unser Schiff nicht wie geplant diese Woche einwassern. Das liegt nicht an unserm Herumtrödeln, sondern im weitesten Sinne auch an Covid-19. Ab April sollten nach und nach alle Schiffe vom Trockendock ins Wasser kommen. Wir stehen an 4. Stelle von 7 Schiffen. Der Eigner des 1. Schiffes in der Reihe hat der Marina mitgeteilt, dass er nicht vor Ende Juli hier sein kann. Oh je, es können doch nicht alle 6 Schiffe nach Corona nochmals so lange auf die Ankunft eines Schiffeigners warten. Der Skipper hat auf ein Mail von Willi umgehend geantwortet, er bemühe sich um eine Lösung. Da fällt uns ein Stein vom Herzen und wir sind zuversichtlich. Vorläufig haben wir ja noch einiges zu tun. Der neue Propeller will montiert, das Unterwasserschiff angeschliffen, die Aussenhaut poliert und kleinere Reparaturen ausgeführt werden.

Neuer Propeller, passt der Konus?

Die Insel Lesbos liegt in den östlichen Sporaden und ist nach Kreta und Euböa die 3. grösste Insel Griechenlands. Lesbos ist ein wahres Juwel, grüner und fruchtbarer als andere Inseln. Eine gute Balance zwischen Landwirtschaft und regionaler Industrie geben den Bewohnern eine gute Lebensgrundlage. Berühmte Produkte wie Ouzo und Olivenöl kommen von hier. In Lesbos ist noch das ursprüngliche Griechenland spürbar, fernab von den Touristenströmen.

Ein schönes Segelrevier mit gutem Wind, klarem Meer und hilfsbereite und freundliche Menschen erwarten die Besucher auf dieser Insel.

Im Jachtclub kann man herrlich geniessen (alles gut)

Aufgrund der Nähe zu der Türkei sind in den letzten Jahren sehr viele Flüchtlinge über den Seeweg hier gestrandet und leben in einem grossen überfüllten Lager. Die Regierung macht was sie kann, einige Hilfsorganisationen unterstützen sie dabei. Die von Europa «vergessenen» Menschen bleiben oft monatelang hier. Langsam wird es für die Einwohner hier zum echten Problem, was wir verstehen können. Insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit gepaart mit hoher Flüchtlingsbelastung zeigen sich im täglichen Leben.

Glücklich über die Grenzöffnungen haben wir den ersten Flug nach Lesbos gebucht, den wir kriegen konnten. Mit 1 ½-monatiger Verspätung sitzen wir am 17.06.20 um 11 Uhr im Flugzeug nach Athen. Wie verläuft die Reise nach Corona zu unserem Schiff? Wir sind gespannt. Beim Einchecken in Kloten musste auf die Abstände zwischen den Wartenden geachtet werden. Ungewohnt waren der leere Flughafen, geschlossene Geschäfte und Restaurants, ein einziger Kiosk bot etwas zu Trinken und zu Essen an. Die Schlange davor war dementsprechend lang. Im vollbesetzten Flugzeug müssen alle Masken tragen worüber wir nicht unglücklich sind. Das freundliche Aegean-Personal serviert uns das Essen (Sandwich, Wasser u. Snack) im Papierbeutel und verteilt einen Gesundheit-Fragebogen den wir gewissenhaft ausfüllen. In Athen müssen wir unsere 3 schweren Koffer entgegennehmen und wieder aufgeben. Ansonsten sieht es ungefähr gleich aus wie in Zürich, ein paar wenige Geschäfte u. Cafés sind für die Reisenden offen. Der angekündigte Gesundheit-Check bei der Ankunft bleibt aus, dafür erhalten wir ein SMS mit der Aufforderung zu einer 7-tägigen Selbst-Quarantäne; was soll denn das? In Lesbos müssen wir Ausländer nochmals einen Fragebogen zu unserer Gesundheit und unseren Kontakten ausfüllen, danach dürfen wir passieren.

Wir können es kaum glauben, nach dem langen Warten und all den Verschiebungen auf Lesbos bei unserer LADY ALEXA angekommen zu sein. Es gibt viel zu tun bevor wir die Leinen lösen können, aber wir haben ja Zeit und können es ruhig angehen.

Erstmal geniessen wir es einfach und lassen uns vom griechischen Lebensvirus anstecken.

Die Tage vergehen mit werkeln und putzen am Schiff, Café Freddo trinken, flanieren im quirligen Mytilini und, und …..

Wir können unser Schiff nicht wie geplant diese Woche einwassern. Das liegt nicht an unserm Herumtrödeln, sondern im weitesten Sinne auch an Covid-19. Ab April sollten nach und nach alle Schiffe vom Trockendock ins Wasser kommen. Wir stehen an 4. Stelle von 7 Schiffen. Der Eigner des 1. Schiffes in der Reihe hat der Marina mitgeteilt, dass er nicht vor Ende Juli hier sein kann. Oh je, es können doch nicht alle 6 Schiffe nach Corona nochmals so lange auf die Ankunft eines Schiffeigners warten. Der Skipper hat auf ein Mail von Willi umgehend geantwortet, er bemühe sich um eine Lösung. Da fällt uns ein Stein vom Herzen und wir sind zuversichtlich. Vorläufig haben wir ja noch einiges zu tun. Der neue Propeller will montiert, das Unterwasserschiff angeschliffen, die Aussenhaut poliert und kleinere Reparaturen ausgeführt werden.

Neuer Propeller, passt der Konus?

Die Insel Lesbos liegt in den östlichen Sporaden und ist nach Kreta und Euböa die 3. grösste Insel Griechenlands. Lesbos ist ein wahres Juwel, grüner und fruchtbarer als andere Inseln. Eine gute Balance zwischen Landwirtschaft und regionaler Industrie geben den Bewohnern eine gute Lebensgrundlage. Berühmte Produkte wie Ouzo und Olivenöl kommen von hier. In Lesbos ist noch das ursprüngliche Griechenland spürbar, fernab von den Touristenströmen.

Ein schönes Segelrevier mit gutem Wind, klarem Meer und hilfsbereite und freundliche Menschen erwarten die Besucher auf dieser Insel.

Im Jachtclub kann man herrlich geniessen (alles gut)

Aufgrund der Nähe zu der Türkei sind in den letzten Jahren sehr viele Flüchtlinge über den Seeweg hier gestrandet und leben in einem grossen überfüllten Lager. Die Regierung macht was sie kann, einige Hilfsorganisationen unterstützen sie dabei. Die von Europa «vergessenen» Menschen bleiben oft monatelang hier. Langsam wird es für die Einwohner hier zum echten Problem, was wir verstehen können. Insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit gepaart mit hoher Flüchtlingsbelastung zeigen sich im täglichen Leben.

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